WALTER BOCKMAYER. DER ANDERE MILLOWITSCH

Er war der Millowitsch der Subkultur, der Kölsche Fassbinder: Walter Bockmayer. 1975 eröffnete er im Kwartier Lateng die „Filmdose“ – schnell erlangte das Lokal, vor allem durch die seit 1984 stattfindenden Theateraufführungen, die Bockmayer dort inszenierte, Berühmtheit – und mit ihm damals noch unbekannte Schauspieler*innen: Hella von Sinnen, Dirk Bach, Ralph Morgenstern u.v.m. Bockmayer und seine „Familie“ waren die Avantgarde der Kölner Queerness und festigten den Ruf Kölns als schwuler Hauptstadt. Das Produktionsbüro Petra P. erinnert an einen Künstler und Menschen, dem es selbst viel verdankt. Der in seinen Filmen und Inszenierungen Trash mit Hochkultur verband – ein Getriebener, ein Macher, ein mutiger Egomane, dem es egal war, was andere über ihn dachten.

WALTER BOCKMAYER. DER ANDERE MILLOWITSCH: ein Stück Zeit-, Stadt- und Theatergeschichte.

Foto: Oliver Strömer

DER EWIGE SPIEßER

Nach dem Roman von Ödön von Horváth / Eine Produktion des Produktionsbüro Petra P.

Das Stück ist in erster Linie eines, nämlich lustig. [...] Unter den drei sehr starken Bühnendarstellern sticht Breitfelder, der die Figur der Anna mit sichtlichem Vergnügen überzeichnet, noch einmal hervor und beweist, dass der Kölner Darstellerpreis ihm im vergangenen Dezember zurecht verliehen wurde.

Kölnische Rundschau, März 2025

Bild: Oliver Strömer

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